blauer Pfeil mit Taucherbrille

An manchen Gewässern wohnt ein blauer Pfeil.So schnell und doch – trotz seiner magischen türkisblauen Federn am Hinterkopf, Rücken und seinen Flügeln  – perfekt getarnt. Einzig wenn er am Ufer auf einer Sitzwarte hockt, oft auf einem über das Wasser ragenden alten Ast, kann man ihn leicht erblicken.

Der Eisvogel ist ein grossartiger Fischer, auch ohne gefettete Federn, wie sie die Entenvögel besitzen. Nach einem Tauchgang muss er sich dafür aber kräftig schütteln, um die Wasserlast aus seinem Gefieder wieder los zu werden.

Am Ufer sieht er angeblich bis zu 25 Meter weit seine bevorzugte Beute, Klein – und Jungfische, schwimmen. Sie holt er sich in weniger als 25 Zentimeter Tiefe, wenn er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern ins Wasser sticht und dabei fast immer erfolgreich ist.

Im Augenblick des Eintauchens dichtet ein spezielles, milchiges Augenlid seine Augen ab. Mit dieser Taucherbrille sieht er wohl kaum etwas, aber das ist ja auch gar nicht nötig, so schnell ist er wieder aufgetaucht und zurück auf seiner Sitzwarte. Dort schlägt er seine Beute im Schnabel ein paar mal heftig an den Ast, um sie zu betäuben, wendet sie geschickt um 90 Grad und verschlingt sie in einem Stück. Mahlzeit.

PS: wunderschöne Aufnahmen hat Vincent Chabloz in 14oo Stunden Beobachtungszeit gemacht. Mehr dazu hier.

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