Nacht­schwärmer

Alucita hexadactyla © wikicommonsFiligrane Geschöpfe mit zerbrechlich zarten Flügeln, langen Fühlern und gertenschlanken Körpern taumeln wieder jede Nacht unter dem Flurlicht unzähliger Hauseingänge…Darunter auch das Federgeistchen, ein auf den ersten Blick eher unauffälliger Schmetterling. Guckt man genau hin, offenbart sich aber seine ganze Schönheit: Seine Flügel, die auch schneeweiss sein können, erinnern tatsächlich an Federn und manchen ihn – die Flügelspanneweite beträgt oft gerade mal 3 Zentimeter – dennoch recht bemerkenswert.

Ihr Leben ist kurz und dauert gerade mal eine Saison. Aus einem Ei, dass die Weibchen hautpsächlich auf Acker- oder Zaunwinden ablegt, schlüpft eine hellgrüne, behaarte Raupe im Spätsommer. Hungrig werden sie sich vollfressen an Geissblättern, auch unter dem Namen Heckenkirschen bekannte Gewächse, die in verschiedensten Arten auch im Siedlungsraum häufig anzutreffen sind.

In diesem Stadium, als Raupen, überwintert die neue Generation. Erst im kommenden Frühling verpuppen sie sich und  die Federgeistchen schlüpfen als vollständig entwickelte, verwandelte Schmetterlinge.

Ob sie nach der Winterstarre nochmals neuerlich Nahrung zu sich nehmen für das letzte Stadium der Metamorphose, weiss ich nicht. Es wäre ihre letzte Mahlzeit, denn die verwandelten Adulttiere nehmen keine Nahrung mehr zu sich. Dann, im neuen Jahr, gilt es nur noch sich zu verpaaren, die Eier abzulegen und für den Fortbestand der nächsten Generation gesorgt zu haben.

 

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