nach Hause finden

Zumindest temporär haben die meisten Tiere ein Zuhause. Wie aber finden sie diese wieder? Insbesondere Jungtiere, die zum ersten Mal alleine losgezogen sind, um die Gegend auszukundschaften?

Zurückfinden zu einer Schlafhöhle oder ein Bau, die sie regelmässig aufsuchen, sei es ein Nistkasten oder eine deckungsreiche, schwer zugängliche Stelle, die sie als Lager nutzen oder die Kolonie im Falle von Staaten bildenden Insekten, ist für die meisten Tiere eine täglich wiederkehrende Herausforderun.

In jedem Fall sind nun ausgeprägte Sinnesorgane nötig. Die Arbeiterinnen von bodenlebenden Insekten beispielsweise hinterlassen zu diesem Zweck eine Duftspur, die sie auf der Nahrungssuche auslegen und ihnen hilft, eine gute Futterquelle wiederzufinden bzw. andere Artgenossen zu dieser zu schicken.

Auch fliegende Insekten nutzen Duftspuren. sogenannte Botenstoffe, die auch zur Kommunikation untereinander an die Umgebungsluft ausgesandt werden, können einzelne Schmetterlingsarten noch über Hunderte von Metern mit speziellen Rezeptoren an ihren Antennen registrieren. Insbesondere dann, wenn es sich um Sexualpheromone handelt, mit denen z.B. die Weibchen des Seidenspinners ihre Paarungsbereitschaft signalisieren.

Aber nicht nur chemische Kommunikation kommt zum Einsatz, auch für uns Menschen unsichtbare, nur in Ausnahmesituationen registrierbare Umgebungsinformationen werden durch Insekten genutzt. Dazu gehören etwa Ultraschall, Magentismus oder die Sonne als Kompass eingesetzt werden. Mehr dazu zum Beispiel hier.

Falls Dir jetzt schon schwindelig ist, keine Bange. Dank GPS, ob im Auto oder auf dem Handy, ist der Stadtmensch nur dann aufgeschmissen, wenn der Akku leer ist oder ein selten gewordenes Funkloch einen zwingt, zur Karte zu greifen bzw. Schilder zu lesen. Und sonst hilft Fragen. So hat es der Jung-Biker gemacht, der gestern im Wald seine Gruppe verloren hat und froh war, dass ich ihn zu seinen Kollegen führen konnte.

Komm gut ans Ziel!