unerwünschtes Kraut

Bei Gelb blühenden Pflanzen sehen Botaniker zunehmend rot. Sogenannte “invasive” Blütenpflanzen sind schuld.An die kanadische Goldrute hat man sich schon fast gewöhnt. Da und dort haben sich Bestände etabliert, die zwar bekämpft werden, aber nur um die Pflanze an einer weiteren Ausbreitung zu hindern.

Das schmalblättrige Greiskraut dagegen ist eine junge Erscheinung unter den invasiven Neophyten. Heimlich, wortwörtlich wie der Wolf im Schafspelz, ist sie nach Europa gelangt und breitet sich nun stetig entlang von Verkehrsträgern aus.

Tatsächlich wird angenommen, die kleinsten Flugsamen, die denen des Löwenzahns ähneln, hätten ihren Weg über Schafwolle aus Südafrika auf den alten Kontinent geschafft. Bis zu 30’000 davon kann eine einzige Pflanze während einer Vegetationsperiode zwischen Mai bis November produzieren. Kein Wunder, beschäftigt das schmalblättrige Greiskraut  Behörden und Unterhaltsarbeitende, aber auch Botaniker, die es erforschen, um es besser bekämpfen zu können.

Wegen der giftigen Alkaloide, die die Pflanze enthält und beim Verzehr durch weidendes Vieh in die Nahrungskette gelangen können, ist es das erklärte Ziel des Kantons Zürich wo immer möglich diese Pflanze nicht nur zu bekämpfen, sondern zu eliminieren.

Am besten geht das durch Ausreissen und Entsorgung der Pflanzen im Kehricht. Mitmachen erwünscht! Damit sich nicht wiederholt, was wir mit der kanadischen Goldrute erlebt haben, siehe Kurz-Film.

Schliesslich das wichtigste: Ein paar Bilder als Bestimmungshilfe. Mehr Infos gibt’s hier.

Organismus: , ,
Ökosystem(e): ,
Themen: , ,